Die digitale Transformation ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit – auch für die Wirtschaft. Dass bei Schweizer Industrieunternehmen in Sachen Digitalisierung noch deutliches Entwicklungspotential besteht, zeigt eine grenzüberschreitende Studie der International Data Corporation (IDC) und InterSystems. In deren internationalen Vergleich schnitt die Alpenrepublik eher mittelmässig ab. Wie die Ortac AG bereits im jüngsten Blogbeitrag dargelegt hat, können Private Equity-Investoren für Unternehmen bei unterschiedlichsten Finanzierungsanlässen wertvolle Partner abgeben. Die Erfahrung zeigt, dass dies nicht nur für die Verfolgung von Wachstumszielen, die Erschliessung neuer Märkte und die Überwindung finanzieller Krisensituationen gilt, sondern auch und gerade für die Umsetzung von Veränderungsprozessen wie der digitalen Transformation.
Studienfokus: der digitale Reifegrad in Unternehmen aus der Fertigungsbranche
Digitale Technologien gewinnen in allen Bereichen der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Auch Unternehmen müssen diesen digitalen Wandel nicht nur mitgehen, sondern die durch den Einsatz der entsprechenden Lösungen gebotenen Möglichkeiten idealerweise zu einem effektiven Wettbewerbsvorteil machen. Automatisierung, Steigerung der Effizienz und Prozessoptimierung sind nur einige der Perspektiven, die in diesem Zusammenhang in Aussicht stehen. Der Frage nach dem Fortschritt dieses Transformationsprozess in Industrieunternehmen in unterschiedlichen Teilen der Welt ist das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen International Data Corporation (IDC) in Zusammenarbeit mit InterSystems nachgegangen.
Im Rahmen einer internationalen Vergleichsstudie führten die Studienbetreiber dazu eine Umfrage unter 650 Führungskräften in Unternehmen aus der Fertigungsbranche in Europa und den USA durch. Im Fokus der Befragung stand dabei unter anderem die Untersuchung des derzeitigen Stands der Digitalisierung in den Betrieben. Um diese zu bestimmen, wurden die Befragten gebeten, eine Einschätzung des digitalen Reifegrads für ihr Unternehmens vorzunehmen. Dazu stand ihnen eine fünftstufige Skala zur Verfügung. Am unteren Ende der Messlatte lagen Unternehmen, in denen keinerlei strategische Vision für die Digitalisierung vorhanden war. An der Spitze der digitalen Reife wurden Betriebe eingeordnet, in denen die digitale Transformation ein zentrales strategisches Element für Prozessinnovation und neue Geschäftsmodelle darstellt.
Ortac AG: Die Ergebnisse für die Schweiz zeigen Raum für Verbesserungen
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Herstellerfirmen in den USA ihren europäischen Kollegen deutlich voraus sind: 57 Prozent der Befragten jenseits des Atlantiks sind der Meinung, dass sich ihr Betrieb in einem fortgeschrittenen Stadium der digitalen Reife befindet, fast ein Viertel sieht sich sogar auf der obersten Stufe. In Europa fällt die Selbsteinschätzung der Produktionsbetriebe merklich ungünstiger aus: Nur 38 Prozent ordnen den eigenen Reifegrad in eine der fortgeschrittenen Kategorien ein, lediglich etwas mehr als jedes zehnte europäische Unternehmen sieht sich auf dem Top-Level.
In der Schweiz stuft sich mit 42 Prozent die Mehrzahl der befragten Industriebetriebe in Sachen Digitalisierung im Mittelfeld ein. Kein einziges der Schweizer Unternehmen hat nach eigener Einschätzung beim digitalen Reifegrad die oberste Stufe erreicht.
Ein Ergebnis, das aus Sicht der Ortac AG ein deutliches Entwicklungspotenzial in der Schweizer Fertigungsbranche aufdeckt. Doch Transformationsprozesse kosten Geld. Erfahrungen zufolge haben sich Private-Equity-Investoren bei Aufgaben wie der digitalen Transformation als effektive Finanzierungspartner erwiesen und können nach Einschätzung der Ortac AG auch im Bereich der Digitalisierung als Kapitalgeber und damit wirksame Antriebskraft fungieren.