ORTAC AG – DER OFFIZIELLE BLOG

Im ersten Halbjahr 2022 flossen Rekordsummen an Risikokapital in Schweizer Start-ups – die Ortac AG erklärt den Unterschied zwischen Venture Capital und Private Equity

Unternehmensgründer in der Schweiz konnten sich im ersten Halbjahr 2022 über einen wahren Geldregen freuen: Schweizer Start-ups zogen Venture-Capital-Investitionen in Höhe von 2,59 Milliarden Franken an. Dies geht aus den jüngsten Halbjahres-Zahlen des «Swiss Venture Capital Reports» hervor, der vom Online-Newsportal Startupticker.ch und der Investorenvereinigung SECA herausgegeben wird. Damit floss mehr Risikokapital denn je zuvor in die Schweizer Gründerszene, im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum ist das Investitionsvolumen trotz der bereits äusserst hohen Zahlen des ersten Halbjahres 2021 um fast 50 Prozent gestiegen.

Zu verdanken sind die Rekordsummen vor allem einer hohen Anzahl grosser Finanzierungsrunden, wurden zwischen Januar und Juni 2022 doch insgesamt 13 Deals über einem Wert von 50 Millionen abgeschlossen, drei Start-ups stiegen mit einer Marktbewertung von mehr als einer Milliarde US-Dollar gar in die Einhorn-Liga auf. So erfreulich die neue Bestmarke für Start-ups ist … Was ist eigentlich Risikokapital und worin unterscheidet es sich von Private Equity? Die Ortac AG klärt auf.

Private Kapitalbeteiligungen in unterschiedlichen Unternehmensstadien

Wie die Ortac AG hervorhebt, handelt es sich sowohl bei Private Equity als auch bei Venture Capital zunächst einmal um privates Beteiligungskapital. Dies bedeutet nichts anderes, als dass diese Kapitaleinlagen – anders als beispielsweise Aktien, die ja ebenfalls eine Form der Beteiligung an einem Unternehmen darstellen – nicht an den öffentlichen Märkten gehandelt werden. Aus diesem Grund spricht man bei beiden auch von Privatmarktanlagen.

Da diese privaten Beteiligungen abseits der regulierten Märkte erfolgen, können sie sehr individuell ausgestaltet werden. Allen gemein ist jedoch, dass der Investor dem betreffenden Unternehmen die Anlagesumme in der Regel in Form von vollhaftendem Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Strukturen überlässt – daher auch der Name ausserbörsliches Eigenkapital. Im Gegenzug wird der Kapitalgeber Miteigentümer des Zielunternehmens, bei Mehrheitsbeteiligungen (Buy-Outs) wird das Unternehmen gegebenenfalls auch komplett übernommen –  dann jedoch meist nicht durch einen Einzelinvestor, sondern durch eine Private-Equity- oder Venture-Capital-Gesellschaft.

Der entscheidende Unterschied zwischen Private Equity und Venture Capital liegt im Zeitpunkt des Einstiegs innerhalb des Finanzierungszyklus: Während Private-Equity-Investoren vorwiegend in reifere Unternehmen investieren, die sich bereits am Markt bewährt haben, erfolgen Venture-Capital-Anlagen bereits in frühen Finanzierungsphasen, also hauptsächlich in junge Unternehmen und Start-ups, die sich im Aufbau befinden. Das zur Verfügung gestellte Kapital dient diesen Jungunternehmen zum Aufbau ihres Geschäftsmodells und gegebenenfalls dessen Skalierung. Da derartige Early-Stage-Investments zwar mit besonderen Wachstumschancen, aber auch mit hohen Verlustrisiken einhergehen, wird Venture Capital im deutschen Sprachraum auch als Wagnis- oder Risikokapital bezeichnet.

Ortac AG: Erfahrungen sprechen für Private Equity

Venture-Capital-Investitionen zeichnen sich also durch ihr besonderes Chance-Risiko-Profil aus, das zwar hohe Renditen verspricht, aber auch ein deutlich höheres Anlagerisiko mit sich bringt als Private-Equity-Investments. Den Erfahrungen der Ortac AG zufolge macht dies Risikokapitalinvestitionen zu einem für Privatanleger eher weniger geeigneten Finanzinstrument, weshalb der Anlagespezialist seine Vermittlungstätigkeit auf Private-Equity-Beteiligungen fokussiert hat. Denn bei den Zielunternehmen für Private-Equity-Anlagen handelt es sich um etablierte Unternehmen, die sich bereits eine stabile Marktposition erarbeitet haben und verlässliche Renditen erwirtschaften und somit ein solides Investment auch für Privatanleger darstellen können.

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