ORTAC AG – DER OFFIZIELLE BLOG

Bei der Geldanlage lohnt es sich, über den Tellerrand zu schauen: Wer Private Equity & Co. scheut, lässt sich wichtige Rendite- und Diversifizierungsvorteile entgehen

«Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht», so weiss es schon das Sprichwort. Dieses häufig anzutreffende Misstrauen gegenüber Neuem und die geradezu reflexartige Ablehnung von Unbekanntem erstreckt sich bekanntermassen wesentlich weiter als auf die Ernährung – und findet sich nicht selten auch unter Investoren. Dass selbst wohlhabende Anleger oft diesem instinktiven Bauchgefühl erliegen und dadurch gegebenenfalls wertvolle Anlagechancen ungenutzt verstreichen lassen, zeigt eine Studie des Handelsblatt Research Institutes in Kooperation mit dem Family Office FINVIA. Die Ortac AG stellt die wichtigsten Ergebnisse der Erhebung vor.

Private Equity macht selbst bei wohlhabenden Anlegern lediglich 2,3 Prozent des durchschnittlichen Portfolios aus

Für die 2022 veröffentlichte Studie zum Vermögensmanagement wohlhabender Investoren wurden mehr als 300 Anleger mit einem Gesamtvermögen von mindestens 500.000 Euro zu ihrem Investitionsverhalten und ihren Anlagepräferenzen befragt. Wachstum und Sicherheit stehen für diese Anleger im Mittelpunkt: 33 Prozent beschreiben ihr Anlageverhalten als vordringlich wachstumsorientiert, für 25 Prozent steht das Thema Sicherheit an erster Stelle. Und obwohl diese Investorengruppe ihr Kapital deutlich chancenorientierter als der durchschnittliche Anleger investiert, besteht die Vermögensaufteilung zum Grossteil aus bewährten Anlageklassen: So machen Immobilien mit 42,6 Prozent den grössten Baustein des durchschnittlichen Portfolios aus, 24,6 Prozent des Vermögens sind in Aktien beziehungsweise Aktienfonds angelegt.

Was aus Sicht der Ortac AG hingegen überrascht, ist die überaus geringe Relevanz von Privatmarktanlagen in den Portfolios der gut situierten Anleger: Die Befragten haben lediglich 2,3 Prozent ihrer Gelder in Private Equity investiert, Private Debt spielt mit 1,5 Prozent eine noch geringerere Rolle. Privatmarktanlagen machen damit einen kleineren Anteil der Vermögensallokation aus als Festgelder und Sparbriefe (6,8 Prozent) oder Bausparverträge und Lebensversicherungen (4,4 Prozent).

Ortac AG: Die Anlagestrategien der Superreichen sind noch nicht angekommen

Die Ergebnisse zeigen nach Einschätzung der Ortac AG, dass sich selbst bei den verhältnismässig Wohlhabenden die Anlagestrategien der Superreichen noch nicht wirklich durchgesetzt haben. Denn bei den sogenannten High-Net-Worth-Individuals dieser Welt, also Personen mit einem Anlagevermögen von einer Million US-Dollar oder mehr, sieht die Asset Allokation ganz anders aus: Diese investieren im Schnitt 16,8 Prozent ihres Vermögens in Private-Equity-Fonds, hinzu kommen 16,2 Prozent Anlagen in PE-Direktbeteiligungen. Zusammengenommen macht Private Equity bei den äusserst vermögenden Anlegern also nicht weniger als 33 Prozent des Portfolios aus.

Rendite und Risikostreuung wichtigste Pluspunkte von Private Equity

Nach Auffassung der Ortac AG lassen sich Anleger, die Privatmarktanlagen bei ihrer Vermögensallokation ausklammern, einen wichtigen Rendite- und Diversifizierungsbaustein entgehen. Denn Investments wie Private Equity bringen aufgrund ihrer geringen Korrelation mit gängigen öffentlichen Anlageklassen wie Aktien einen deutlichen Diversifikationsvorteil für das Portfolio mit sich. Und das ist längst nicht alles: Das stärkste Argument für PE-Investments sind nach wie vor die überdurchschnittlichen Erträge. Und diese können sich sehen lassen: Dem US Private Equity Index von Cambridge Associates zufolge belief sich die durchschnittliche Jahresrendite über den 20-Jahres-Zeitraum bis Ende Juni 2021 auf nicht weniger als 13,5 Prozent.

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