ORTAC AG – DER OFFIZIELLE BLOG

Private-Equity-Direktbeteiligungen werden für Family Offices im DACH-Raum immer wichtiger – ebenso wie das Gesundheitswesen als Anlagesektor

Als Vermögensverwalter der Wohlhabenden und nicht selten Superreichen scheinen Family Offices zu den Privilegierten unter den Anlegern zu gehören. Doch die Schwierigkeiten des derzeitigen Finanzmarktumfeldes gehen auch an ihnen nicht spurlos vorbei. Der Frage, wie sie mit den geänderten Bedingungen und den Unwägbarkeiten der aktuellen Situation umgehen, ist eine aktuelle Studie nachgegangen. Die Ortac AG stellt einige der zentralen Ergebnisse vor und zeigt auf, welche Rolle Private Equity in den professionellen Anlagestrategien spielt.

Fast die Hälfte der Family Offices wollen Direktbeteiligungen ausweiten

Pandemiebedingte wirtschaftliche Verwerfungen, geopolitische Anspannungen, Energiekrise, Inflation, Zinswende: Das Anlageumfeld wird derzeit von einer wahren Fülle an Herausforderungen gekennzeichnet. Dem Einfluss dieser Faktoren auf das Geschäft von Family Offices geht die jüngste Studie des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU – Otto Beisheim School of Management auf den Grund. Gemeinsam mit der Strategieberatung Roland Berger hat das Institut mehr als 140 Family Offices in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihren Einschätzungen und Erfahrungen befragt.

Eine aus Sicht der Ortac AG besonders interessante Erkenntnis der Studie betrifft den bevorzugten Investitionsweg: Direkte Beteiligungen an Unternehmen über Private Equity oder Venture Capital-Investments gewinnen bei den Befragten zunehmend an Bedeutung. Ein Trend, der laut Studienbetreibern bereits seit Jahren zu beobachten ist, setzt sich damit mit zusätzlichem Schwung fort: Immerhin 44 Prozent der Family Offices wollen ihre Allokation in Direktinvestments weiter ausbauen. Besonders attraktiv ist dabei Private Equity: Über 90 Prozent der Studienteilnehmenden sind bereits über PE-Direktbeteiligungen in Unternehmen investiert, 49 Prozent wollen diese Allokation in Zukunft erhöhen. Bei Venture Capital liegt der Anteil der aktuell investierten Family Offices bei 82 Prozent, 40 Prozent planen eine Ausweitung ihres Engagements bei den VC-Direktinvestments.

Branchenfokus verschiebt sich

Family Offices sind in ihrer ursprünglichen Form damit betraut, das private Grossvermögen einer einzigen Familie zu verwalten. Obwohl sich viele Family Offices heute um die Gelder mehrerer Familien und auch Einzelpersonen kümmern, ist das sogenannte Single Family Office (SFO) mit einer Eigentümerfamilie noch immer die bekannteste Form dieser Verwaltungsgesellschaft. Und bei diesen SFOs ist eine Verschiebung des Anlageschwerpunktes zu verzeichnen: Traditionell investieren Family Offices häufig vorrangig in der Branche, in der auch die Eigentümerfamilie tätig ist. So sollen Portfoliounternehmen unter anderem von dem Branchenwissen und der Erfahrung der Investoren profitieren.

Diesbezüglich hat die Erhebung jedoch ein Umdenken aufgedeckt: Besonders Family Offices unter jüngerer Leitung setzen bei ihren Investments neue Schwerpunkte und basieren ihre Anlageentscheidungen auf übergeordneten Kriterien wie den Zukunftsaussichten des jeweiligen Investitionsfeldes.

Als unter den aktuellen Bedingungen besonders chancenreich schätzen die Umfrageteilnehmenden neben Investitionen in grüne Technologien (68 Prozent) vor allem den Bereich Healthcare ein: Medizin und Gesundheit ist mit 66 Prozent der am zweithäufigsten genannte Anlagesektor bei der Frage nach dem künftigen Investitionsfokus. Kein weiter verwunderliches Ergebnis, gilt das Gesundheitswesen doch als defensives Anlagesegment, das schwierige wirtschaftliche Bedingung wie im derzeitigen Umfeld besonders gut übersteht. Aus diesem Grund hat auch die Ortac AG bei der Vermittlung von Private-Equity-Beteiligungen den thematischen Schwerpunkt auf den Healthcare-Sektor gelegt.

ORTAC AG - DER OFFIZIELLE BLOG
Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner