Das vergangene Jahr wird den meisten Anlegern als Rendite-Debakel in Erinnerung bleiben, war doch sowohl mit Aktien als auch mit Anleihen nicht viel zu holen. Im Gegenteil: Auf diesen klassischen Assetklassen basierende Anlagestrategien mussten grösstenteils herbe Verluste einstecken, so machten die bewährten 60/40-Portfolios das grösste Minus seit 2008. Die Ortac AG weist jedoch auf eine positive Seite der Herausforderungen des Anlagejahres 2022 hin: Erfahrungen zufolge neigen öffentlich gehandelte Werte dazu, auf lange Sicht zu ihren Durchschnittswerten zurückzukehren. Nach einem Kurstief wie im vergangenen Jahr verbessern sich also beispielsweise tendenziell die Aussichten für Aktieninvestments. Eine aktuelle Marktprognose deutet in eine ähnliche Richtung – wobei Private Equity in Sachen Erträge noch immer die Nase vorn hat.
Schroders prognostiziert die Rückkehr der Rendite
Anleger hatten 2022 nicht viel zu lachen, zumindest mit herkömmlichen Assets waren auskömmliche Erträge mit der Lupe zu suchen. Die jüngste Zehnjahresprognose von Schroders lässt diesbezüglich eine grundsätzliche Wende erwarten: In der Renditeprognose für die Jahre 2023 bis 2032 wurden die Renditeerwartungen für sämtliche Anlageklassen gegenüber den Voraussagen aus dem Vorjahr merklich angehoben. An der Spitze der Ertragsaussichten stehen Unternehmensbeteiligungen in ihren beiden grundsätzlichen Ausprägungen: in Form von Aktien und als Private-Equity-Beteiligungen. Für globale Aktien sagt Schroders in den nächsten zehn Jahren eine Kapitalmarktrendite in lokaler Währung in Höhe von 9,3 Prozent p. a. voraus. Wie die Ortac AG hervorhebt, werden die Aussichten für weltweit anlegende Aktionäre lediglich von drei Anlageoptionen übertroffen: Bei Private-Equity-Investments erwarten Anleger laut Schroders in den nächsten zehn Jahren Jahresrenditen von 9,7 Prozent, bei UK-Aktien ebenfalls 9,7 Prozent und bei Emerging-Markets-Aktien 11,8 Prozent.
Private Equity bietet höchste Renditen unter den Alternatives
Mit einer Jahresrendite von 9,7 Prozent platziert sich Private Equity nicht nur in den Top 3 der Unternehmensbeteiligungen, sondern lässt auch in seiner eigenen Kategorie das Feld hinter sich: Bei den alternativen Anlageformen müssen Rohstoffe mit einer annualisierten Rendite von 4,5 Prozent und Hedgefonds mit einer Renditeerwartung von 7,0 Prozent p. a. dem privaten Beteiligungskapital eindeutig den Vortritt lassen.
Private-Equity-Prognose deckt sich mit Erfahrungen der Ortac AG
Mit Private Equity lassen sich also in den kommenden zehn Jahren unter allen Anlageklassen mit die attraktivsten Renditen erzielen. Damit bestätigt die Schroders-Prognose die Erfahrungen der Ortac AG aus den zurückliegenden Jahren. Diese ist geprägt von attraktiven Renditen, die in der Regel öffentlich gehandelten Anlageformen wie Aktien deutlich den Rang ablaufen konnten. Die historisch belegten Überrenditen der privaten Kapitalbeteiligungen sind für die meisten Anleger neben dem mit Privatmarktanlagen verbundenen Diversifizierungsvorteil das wichtigste Argument für ihr Engagement in Private Equity.