Selbst für die Private-Equity-Branche kann es kein unbegrenztes Wachstum geben. Und besonders nach den wahren Höhenflügen der vergangenen Jahre sind aus der Sicht der Ortac AG leichte Rücksetzer grundsätzlich eher als eine Rückkehr zur Normalität als eine Negativentwicklung zu werten. Vor allem vor dem Hintergrund der geopolitischen und wirtschaftlichen Erschwernisse des vergangenen Jahres stellen die Zahlen des «Private Equity Trend Report 2023» von PwC daher die Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte dar.
Anzahl der Transaktionen rückläufig – doch Dealvolumen bleibt solide
Die Gemengelage aus hoher Inflation, steigenden Zinsen und den Belastungen durch den Ukrainekrieg hat im vergangenen Jahr ihre Spuren nicht nur in der Wirtschaft im Allgemeinen hinterlassen, sondern auch das Private-Equity-Geschäft leicht ausgebremst: Parallel zu einer Verlangsamung auf dem globalen Markt haben sich die PE-Aktivitäten in Europa 2022 nach den Rekordergebnissen der vorangegangenen zwölf Monate auf einem realistischeren Niveau konsolidiert. So sank die Zahl der Private-Equity-Abschlüsse gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent auf 2544. Doch trotz des deutlichen Rückgangs der Dealanzahl blieb der Gesamtwert der Abschlüsse nahezu unverändert: Das Transaktionsvolumen nahm um lediglich vier Prozent ab und rangierte mit 208,6 Milliarden Euro sogar noch weit über den durchschnittlichen Zahlen aus Vorpandemiezeiten.
Die Studienbetreiber kommen zu dem Schluss, dass sich die Private-Equity-Branche im vergangenen Jahr angesichts der «gewaltigen Herausforderungen, vor der die Weltwirtschaft infolge des Kriegs in der Ukraine und der allgemeinen wirtschaftlichen Abkühlung steht» gut behauptet hat. Eine Einschätzung, die von der Ortac AG uneingeschränkt geteilt wird.
Verlangsamung im DACH-Raum besonders ausgeprägt
Besonders stark wirkte sich der Verlangsamungseffekt auf die Private-Equity-Tätigkeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Hier war, anders als in Gesamt-Europa, der Wert der PE-Deals stärker betroffen als die Anzahl der Transaktionen. So wurden 2022 in der DACH-Region insgesamt 437 Private-Equity-Abschlüsse verzeichnet, das entspricht gegenüber dem Vorjahr mit 679 Deals einem Rückgang um rund ein Drittel. Noch gravierender fielen die Einbussen beim Transaktionsvolumen aus: Der Gesamtwert der Abschlüsse über das Jahr 2022 belief sich auf 18,1 Milliarden Euro – das kommt einem Einbruch um 52 Prozent gleich.
Optimismus in der Private-Equity-Branche
Die Aussichten für die Wirtschaft in Europa sind durchwachsen, aktuelle Prognosen reichen von magerem Wachstum bis hin zu einer leichten Rezession. Trotz der leicht getrübten Perspektiven blicken die Finanzinvestoren mit Zuversicht in die Zukunft: 44 Prozent der Befragten rechnen für 2023 mit einer Verbesserung des europäischen Private-Equity-Marktes. Jeder Ditte geht davon aus, dass die Situation im Grossen und Ganzen unverändert bleibt, lediglich 23 Prozent erwarten eine Verschlechterung.
Als Vermittlerin von Private-Equity-Investments sieht auch die Ortac AG den Chancen der kommenden Monate erwartungsvoll entgegen. Denn nicht nur performen die privaten Kapitalbeteiligungen langjährigen Erfahrungen zufolge im angespannten wirtschaftlichen Umfeld besonders gut, auch die aktuellen Prognosen sehen gut aus. So lässt die jüngste Zehnjahresprognose von Schroders für die kommende Dekade jährliche Renditen von 9,7 Prozent für Private-Equity-Investitionen erwarten.