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Was mittelständische Unternehmen für Private-Equity-Investoren so attraktiv macht

Wenn Private Equity in den Medien auftaucht, so handelt es sich zumeist um milliardenschwere Mega-Deals von Grosskonzernen, die ein anderes Grossunternehmen aufgekauft haben. Doch wie von der Ortac AG bereits mehrfach auf diesem Blog dargestellt, machen kleine und mittlere Unternehmen die tatsächliche Basis der Wertschöpfung in den meisten Volkswirtschaften aus. Den Erfahrungen des Private-Equity-Vermittlers zufolge ist es auch genau dieses mittlere Segment der Unternehmenslandschaft, das für PE-Investoren einige der attraktivsten Anlagechancen bereithält. Wie diese aussehen, ist Gegenstand des folgenden Beitrags.

Was ist Mid-Market Private Equity?

Mittelständische Unternehmen werden im Allgemeinen als Betriebe mit einem Umsatz zwischen zehn Millionen und einer Milliarde US-Dollar definiert. Datendienstleister PitchBook setzt die Grenzen für den mittleren Private-Equity-Markt bei Unternehmen, in die zwischen 25 Millionen und einer Milliarde US-Dollar an PE-Mitteln geflossen sind. Unternehmen mit einem Wert von zehn Millionen Dollar zählen für den Finanzdatenanbieter zu dem unteren Mid-Market. Zum Vergleich: Large-Cap-Private-Equity-Abschlüsse liegen in der Regel bei einer Milliarde Dollar und mehr.

Der mittlere Markt macht den grössten Teil des Private-Equity-Geschäfts aus, in den USA entfallen beispielsweise zwei Drittel des PE-Transaktionsvolumens auf dieses Marktsegment.

Die besonderen Chancen für Mid-Market Private Equity

Während Milliarden-Zukäufe für die grössten Schlagzeilen sorgen mögen, warten in den weniger beachteten Geschäften im mittleren Marktsegment oft die besten Renditen auf die PE-Anleger. Einer der Gründe hierfür liegt in der Natur der hier angesiedelten Unternehmen: Sie befinden sich oft in einer früheren Phase der Geschäftsentwicklung als Unternehmen mit einer hohen Marktkapitalisierung. Gleichzeitig verfügen sie über ausgereifte Produkte und Dienstleistungen und vorhersehbare Einnahmeströme und sind bereits etabliert genug, um wirtschaftlichen Gegenwinden trotzen zu können. Wie die Ortac AG hervorhebt, bedeutet diese einzigartige Marktposition einen hohen Grad an Optimierungspotenzial und reichlich Raum für positive Entwicklung und Wachstum – und damit mehr Chancen für eine attraktive Rendite für die Private-Equity-Geldgeber.

Mehr Spielraum beim Exit im mittleren Marktsegment

Ein markanter Unterschied zwischen Private-Equity-Investitionen im mittleren Marktsegment und Large-Cap-Investments liegt zudem in den Ausstiegswegen, die den Anlegern offenstehen. Bei Beteiligungen an Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung erfolgt der Ausstieg besonders oft über einen Börsengang. Im vergangenen Jahr hat sich jedoch mit aussergewöhnlicher Deutlichkeit gezeigt, wie schnell dieser Weg in Zeiten grosser wirtschaftlicher Unsicherheit verbaut sein kann: Daten des EY-IPO-Barometers zufolge ging die Zahl der Börsengänge 2022 gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent zurück, das Emissionsvolumen schrumpfte sogar um 61 Prozent. Auch grosse strategische Fusionen und Übernahmen werden in unruhigen Zeiten oft auf Eis gelegt, was für Private-Equity-Investoren in diesem Fall eine unfreiwillige Verlängerung der Haltezeit ihrer Large-Cap-Investments bedeuten kann.

Den Erfahrungen der Ortac AG zufolge bietet sich den Anlegern im mittleren Marktsegment im Hinblick auf die Ausstiegsoptionen hingegen in der Regel mehr Handlungsspielraum. Denn ein Trade Sale in diesem Bereich gibt Käufern die Möglichkeit, einen Zukauf zu tätigen, der die Bilanzen nicht allzu sehr belastet, gleichzeitig aber wertvolle strategische Vorteile für die eigene Geschäftstätigkeit eröffnet.

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