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Global M&A Report: Was für eine bevorstehende Erholung des M&A-Geschäfts spricht

2023 war weltweit ein eher schwaches Jahr für Fusionen und Übernahmen – vor allem bezüglich des Gesamtwerts der Transaktionen verlief das Jahr vergleichsweise enttäuschend. Doch die Analysten von PitchBook, dem Spezialisten für Privatmarktanlagen wie Private Equity, haben Anzeichen für eine bevorstehende Erholung des M&A-Geschäfts erkannt, die sie in ihrem «2023 Annual Global M&A Report» teilen. Die Ortac AG geht auf einige der interessantesten Ergebnisse ein.

Anzeichen für eine Trendwende

Zwei Jahre nach dem Rekordjahr 2021 hat der globale M&A-Markt das zweitschlechteste Jahr seit einem Jahrzehnt hinter sich gebracht: Der Gesamtwert der im vergangenen Jahr abgeschlossenen oder angekündigten Transaktionen lag bei drei Billionen US-Dollar. Das entspricht nicht nur einem Rückgang von 15,8 Prozent gegenüber 2022, sondern bedeutet auch, dass das Transaktionsvolumen mit Ausnahme des Pandemiejahres 2020 seit 2013 nicht mehr so niedrig war. Im Vergleich zum Spitzenjahr 2021 lag der Gesamtwert der M&A-Transaktionen um 35,5 Prozent unter dem damals aufgestellten Allzeithoch. Zu den von den Rückgängen besonders betroffenen Sektoren zählen neben B2C-Unternehmen auch das Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen.

Doch die PitchBook-Analysten haben mehrere Faktoren ausgemacht, die sie als Vorboten für eine Trendwende erachten. Zu diesen zählt die Entwicklung des M&A-Geschäfts im letzten Quartal 2023: Hier stieg das Transaktionsvolumen gegenüber dem Vorquartal um rund 6,5 Prozent, was dem höchsten Dealwert seit dem zweiten Quartal 2022 entspricht. Zudem fiel der Rückgang 2023 deutlich niedriger aus als im Vorjahr, als der Transaktionswert um 23,4 Prozent schrumpfte. Der Abwärtstrend scheint sich also merklich zu verlangsamen.

Abschlusszahlen sind weiteres positives Signal

Neben der Entwicklung im vierten Quartal signalisiert eine andere Kennzahl aus 2023 ebenfalls eine Verbesserung. Denn trotz des niedrigen Werts der M&A-Transaktionen sieht es bei der Anzahl der Geschäftsabschlüsse deutlich besser aus. Wie die Ortac AG hervorhebt, war 2023 in dieser Beziehung tatsächlich fast ein Rekordjahr: Die geschätzte Gesamtzahl der Fusionen und Übernahmen belief sich auf 40.298, das entspricht dem dritthöchsten Wert aller Zeiten.

Sinkende Zinsen dürften M&A-Markt ebenfalls beleben

Als einen weiteren Hoffnungsschimmer für den M&A-Markt benennt der PitchBook-Jahresbericht die von vielen erhoffte Lockerung der Zinspolitik in den USA: Für den Fall, dass die US-Notenbank im Frühjahr mit den erwarteten Zinssenkungen beginnt, dürfte dies eine willkommene Erleichterung für viele M&A-Beteiligte darstellen. Denn gerade Finanzunternehmen wie Private-Equity-Gesellschaften, deren Transaktionen in der Regel eine hohe Fremdkapitalquote aufweisen, leiden derzeit unter den hohen Finanzierungskosten. Aus Sicht der Privatmarktexperten würden sinkende Zinsen auch dazu beitragen, die 1,6 Billionen Dollar an eingeworbenem, aber noch nicht investierten Kapital in der Private-Equity-Branche wieder in Transaktionen fliessen zu lassen und so den M&A-Markt zu beleben.

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