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Wie geht es weiter mit den privaten Märkten? Was Experten für Privatmarktanlagen wie Private Equity erwarten

2023 war für die Wirtschaft im Allgemeinen und die Finanzmärkte im Besonderen ein Jahr voller schwieriger Aufgaben. Von diesen Herausforderungen blieben auch die Privatmärkte nicht verschont, auch hier stellten die gestiegenen Zinssätze und die geopolitischen Unsicherheiten eine Belastung dar. Die Ortac AG wirft einen Blick darauf, was Experten für 2024 nach dem eher schwierigen Vorjahr für Privatmarktanlagen wie Private Equity erwarten.

Privatmarkt-Geschäft sollte sich normalisieren

Trotz einer zurückgehenden Inflation belasteten die hohen Zinsen im vergangenen Jahr die Geschäfte an den privaten Märkten, erschwerend hinzu kamen die nicht nachlassenden, sondern sogar zunehmenden geopolitischen Spannungen. Vor diesem Hintergrund blieb das Transaktionsvolumen 2023 verhalten und auch die Mittelbeschaffung gestaltete sich schwieriger als in den Vorjahren.

Zumindest zum Jahresanfang waren diese Herausforderungen noch nicht überwunden. Dennoch erwarten Experten und Markteilnehmer für 2024 eine Normalisierung beim Transaktionsgeschehen. Zum einen wird dies der Tatsache zugeschrieben, dass sich die Branche mittlerweile mit dem neuen Zinsniveau arrangiert hat. Ein Phänomen, auf das die Ortac AG bereits kürzlich in einem Beitrag zum rasanten Anstieg beim Wert der Private-Equity-Abschlüsse im letzten Quartal 2023 eingegangen ist. Zum anderen dürfte der Druck insbesondere auf institutionelle Investoren, ihre Renditeziele zu erreichen, Privatmarktanlagen mit ihren überdurchschnittlichen Ertragsperspektiven in der Anlegergunst wieder steigen lassen.

«Dry Powder» auf Rekordniveau

Ein entscheidender Faktor, der eine Rückkehr zum langfristigsten Wachstumstrend an den Privatmärkten bedeuten dürfte, besteht zudem in dem in der Branche angesammelten Kapital: Die von Private-Equity-Fonds eingeworbenen Gelder, die noch nicht investiert wurden, haben sich laut S&P Global Market Intelligence und Preqin zu einem Volumen in Höhe von 2,59 Billionen US-Dollar aufsummiert. Damit war das Finanzpolster zum 1. Dezember 2023 nicht nur um knapp acht Prozent gegenüber der Vorjahressumme von 2,39 Billionen gestiegen, sondern hatte auch ein neues Allzeithoch erreicht.

Dieses sogenannte «Dry Powder» und der Druck auf die PE-Unternehmen, dieses zu investieren, könnte nach Einschätzung von Experten einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, das Transaktionsgeschehen anzutreiben und damit das Privatmarktgeschäft 2024 auf ein Normalniveau zurückkehren zu lassen.

Optimismus auch unter Private-Equity-Investoren

Wie die Ortac AG hervorhebt, zeigt eine Ende 2023 von Ernst & Young durchgeführte Umfrage mit Private-Equity-Investoren, dass auch unter den Anlegern selbst Zuversicht bezüglich der Entwicklung der Privatmarktgeschäfte herrscht. So rechnen knapp zwei Drittel (63 Prozent) der Befragten damit, dass sich das Transaktionsgeschehen 2024 beleben wird. 20 Prozent erwarten sogar eine Zunahme der Aktivitäten um 25 Prozent oder mehr, womit der Anteil der besonders optimistischen Private-Equity-Anleger um sieben Prozentpunkte über dem in der Vorgängerumfrage drei Monate zuvor liegt.

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