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PwC-Ausblick: Für 2024 wird eine deutliche Belebung der M&A-Tätigkeit erwartet – Biotechnologie und Pharma zählen zu den Sektoren, in denen der Aufschwung bereits begonnen hat

Das weltweite Geschäft mit Fusionen und Übernahmen war im vergangenen Jahr mit einem schwierigen Umfeld konfrontiert, nicht zuletzt infolge der durch die steigenden Zinssätze verursachten Finanzierungsprobleme. Dies schlug sich mehr als deutlich in den Zahlen nieder: Bei 2023 handelte es sich um den schwächsten M&A-Markt seit 2008, über den Zweijahreszeitraum von 2021 bis 2023 halbierte sich das globale Transaktionsvolumen von über 5 Milliarden US-Dollar auf 2,5 Milliarden US-Dollar, die Zahl der Geschäftsabschlüsse sank um 17 Prozent. Vor allem Megadeals wurden angesichts der erschwerten Finanzierungsbedingungen seltener: Während 2021 noch 150 Transaktionen im Wert von mehr als 5 Milliarden Dollar abgewickelt wurden, waren es 2023 nur noch 60. Auch gegenüber dem Vorjahr gingen Transaktionsvolumen und Abschlusszahlen 2023 merklich zurück: Der Gesamtwert der M&A-Deals weltweit sank um 25 Prozent, die Anzahl der abgewickelten Transaktionen um 6 Prozent.

Doch die Marktbeobachter von PwC erwarten in diesem Jahr eine deutliche Belebung des Transaktionsgeschehens am weltweiten M&A-Markt, nicht zuletzt gestützt von enormen Kapitalreserven in der Private-Equity-Branche. Die Ortac AG geht im Folgenden auf einige der interessantesten Erkenntnisse des PwC-M&A-Ausblicks für 2024 ein.

In einigen Sektoren zeigte sich bereits 2023 ein Aufschwung

Auch innerhalb des Jahres 2023 zeigte sich bei den Abschlusszahlen derselbe Abwärtstrend wie im Vergleich zu den Vorjahreswerten: In der zweiten Jahreshälfte ging die Zahl der Transaktionen gegenüber dem ersten Halbjahr um 20 Prozent zurück. Anders sah die Entwicklung beim Transaktionsvolumen aus: Der Gesamtwert der getätigten Abschlüsse stieg im zweiten Halbjahr leicht an, was im Wesentlichen auf zwei grosse Deals im Energiesektor zurückzuführen war.

Ein Sektorenvergleich zeigt, dass die M&A-Geschäfte in einigen Bereichen bereits 2023 damit begonnen haben, wieder Fahrt aufzunehmen. So stieg beispielsweise schon im vergangenen Jahr die Zahl der Abschlüsse in den Sektoren Pharma, Luft- und Raumfahrt, Bergbau, Versorgungsunternehmen, Fertigung, Automobil und Technologie. Wachstumspotenzial schreiben die PwC-Analysten neben Bereichen wie KI und Halbleitertechnologie vor allem auch Fusionen und Übernahmen in den Sektoren Biotechnologie und Verbrauchergesundheit zu. Eine optimistische Prognose, die bei der Ortac AG, die sich auf die Vermittlung von Private-Equity-Beteiligungen unter anderem an Biotech- und Pharmaunternehmen spezialisiert hat, geteilt wird.

Gründe, die für eine Erholung der M&A-Geschäfte sprechen

Neben der sich in bestimmten Branchen bereits im vergangenen Jahr abzeichnenden Aufwärtsentwicklung nennt der Ausblick von PwC einige weitere Faktoren, die für eine Erholung des M&A-Marktes im Jahr 2024 sprechen. Zu diesen zählen unter anderem die verbesserten Bedingungen am Finanzmarkt, auf dem nach dem Ende des jüngsten Zinserhöhungszyklus nunmehr erste Zinssenkungen erwartet werden.

Ein weiterer Grund dafür, dass bei PwC im laufenden Jahr mit einer deutlichen Beschleunigung des Transaktionsgeschehens gerechnet wird, besteht in der Erwartung eines Nachholeffektes: Angebot und Nachfrage haben sich infolge des zuletzt ausgebremsten Transaktionsflusses auf Käufer- wie auf Verkäuferseite aufgestaut, sodass für 2024 ein spürbar anziehendes M&A-Geschäft zu erwarten sein dürfte. Wie die Ortac AG hervorhebt, ist die Private-Equity-Branche dabei entscheidend beteiligt: Hier haben sich fast 4 Milliarden US-Dollar an sogenanntem «Dry Powder» angesammelt – von den Anlegern eingeworbenes Kapital, das noch nicht investiert wurde. Da für diese eingesammelten Geldmittel in absehbarer Zeit Investitionsziele gefunden werden müssen, dürften die Kapitalreserven der Private-Equity-Branche einen wichtigen Beitrag zur Belebung des M&A-Marktes leisten.

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