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Das mittlere Marktsegment hatte in der Private-Equity-Branche in den USA 2023 die Nase vorn

Nach einem verhaltenen dritten Quartal erholte sich das Private-Equity-Geschäft in den USA im mittleren Marktsegment im vierten Quartal 2023 merklich. Das hat nicht nur zu Optimismus im Hinblick auf eine Beschleunigung des Transaktionsgeschehens geführt, sondern die Jahresbilanz für den Mittelstandsmarkt in gleich mehrfacher Hinsicht auf oder nahe Rekordniveau gehoben. Wie diese Jahreszahlen aus dem «2023 Annual US PE Middle Market Report» von PitchBook aussahen, zeigt die Ortac AG in diesem Blogbeitrag auf.

Marktanteil mittelständischer Private-Equity-Geschäfte war 2023 so hoch wie nie zuvor

Im vierten Quartal stieg der Wert der Private-Equity-Buy-Outs im mittleren Marktsegment gegenüber dem schwachen Vorqualtal um 10,0 Prozent. Über das ganze Jahr gesehen wurden 3.689 Buy-Outs im Gesamtwert von 298,0 Milliarden US-Dollar angekündigt oder abgeschlossen, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang des Transaktionswerts um 18,9 Prozent bedeutet. Hier schlug sich das Mittelstandssegment jedoch deutlich besser als der Gesamt-Buy-Out-Markt, welcher 2023 ein Minus von 32,7 Prozent zu verzeichnen hatte. Gleichzeitig wurde bei der Anzahl der Abschlüsse der Abwärtstrend aus dem Vorjahr gestoppt: Nachdem die Anzahl der Deals 2022 noch um 19,4 Prozent gesunken war, stieg sie 2023 um 4,0 Prozent.

Wie die Ortac AG hervorhebt, ist die Hauptursache für die Verlangsamung des Private-Equity-Geschäfts im Allgemeinen weiterhin im erschwerten Zugang zu Fremdkapital zur Finanzierung der Transaktionen zu finden. Dies führte dem «Middle Market Report» zufolge auch 2023 zu einer merklichen Verschiebung des Transaktionsgeschehens zugunsten des mittleren Marktsegmentes, in dem kleinere und damit leichter zu finanzierende Geschäfte zu finden sind. Im Zuge dessen konnte der Mittelstand seinen Anteil am Buy-Out-Markt in zweifacher Hinsicht auf neue Rekordwerte steigern: Die mittleren Märkte machten 2023 nicht nur 57,3 Prozent der Abschlüsse aus, sondern konnten ihren Anteil am Transaktionswert aller Private-Equity-Buy-Outs auch von 66,4 Prozent im Jahr 2022 auf 74,1 Prozent im Jahr 2023 steigern und damit den bisherigen Rekord von 71,8 Prozent aus 2019 deutlich übertreffen.

Mittelbeschaffung erreichte zweithöchsten Wert der Geschichte

Ein weiteres Highlight des Jahres 2023 für das mittlere Marktsegment war das Thema Kapitalbeschaffung: Auf den mittleren Markt abzielende US-amerikanische PE-Fonds sammelten im vergangenen Jahr 141,1 Milliarden US-Dollar ein. Damit war 2023 für die mittelständische Private-Equity-Branche das zweitbeste Fundraising-Jahr aller Zeiten, das lediglich im Jahr 2019 mit einer Gesamtsumme von 154,3 Milliarden US-Dollar übertroffen wurde.

Laut PitchBook-Analysten war es vor allem die Fähigkeit dieser Fonds, mehr Kapital an die Investoren zurückzugeben als grössere Fonds, die es den kleineren Akteuren ermöglichte, in dem schwierigen Markt des vergangenen Jahres besser abzuschneiden. So konnten Mittelstandsfonds im ersten Halbjahr 2023 88,7 Milliarden US-Dollar an ihre Investoren ausschütten, während sie lediglich 66,3 Milliarden US-Dollar abriefen, was für die Investoren einen Nettozufluss von 22,4 Milliarden US-Dollar bedeutete.

Allerdings wurden im vergangenen Jahr nur 162 Mittelstandsfonds geschlossen, was sich durch einen merklichen Anstieg der durchschnittlichen Fondsgrösse erklärt: Die Durchschnittsgrösse von Private-Equity-Fonds im mittleren Marktsegment stieg von 410 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 590 Millionen US-Dollar im Jahr 2023.

Tatsächlich zeigen die PitchBook-Daten, dass sich gut 92 Prozent der im vergangenen Jahr geschlossenen mittelständischen Private-Equity-Fonds gegenüber ihren Vorgängern vergrössert haben. Diese Quote liegt deutlich über dem Wert für die gesamte Branche: Unter allen US-amerikanischen PE-Fonds wurden lediglich rund 81 Prozent zu höheren Beträgen als ihre Vorläufer geschlossen.

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