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Europäisches Private-Equity-Geschäft zog im ersten Quartal 2024 um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr an

Auch zum Jahresbeginn hat das anspruchsvolle Investitionsumfeld Private-Equity- und Venture-Capital-Firmen das Leben nicht leicht gemacht. Während auf globaler Ebene das Transaktionsvolumen nahezu stagnierte, lief es in einigen Wirtschaftsräumen deutlich besser. Europa gehört zu den Regionen, in denen das Geschäft sogar einen merklichen Aufschwung erlebte. Die Ortac AG stellt einige Zahlen von S&P Global Market Intelligence zum ersten Quartal 2024 vor.

Weltweites Transaktionsgeschehen blieb verhalten

Im ersten Quartal 2024 erwies sich das globale Transaktionsgeschehen angesichts der hohen Zinsen und der schwierigen makroökonomischen Bedingungen für Private-Equity- und Venture-Capital-Investitionen weiterhin verhalten: Während das weltweite Transaktionsvolumen mit einen Gesamtwert von 144,8 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent anstieg, zeigte sich bei der Anzahl der Abschlüsse ein gegenläufiger Trend: Die Zahl der Deals ging um 17 Prozent auf 4.242 zurück, verglichen mit 5.125 Deals im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Europa im globalen Vergleich klar an der Spitze

Die rückläufige Entwicklung der Abschlusszahlen findet sich auch bei einer regionsbezogenen Betrachtung des Private-Equity- und Venture-Capital-Geschäfts wieder: In sämtlichen Wirtschaftsräumen sank die Zahl der Transaktionen im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Doch der Gesamtwert der Abschlüsse stieg in vier von sechs untersuchten Regionen. Wie die Ortac AG betont, konnte sich besonders Europa positiv hervortun: Obwohl die Zahl der Deals von 1.528 auf 1.168 sank, erreichte der Gesamtwert der Deals eine Höhe von 40,2 Milliarden US-Dollar. Das kommt einem Anstieg von 70 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert gleich. Die Investitionen in Nordamerika beliefen sich im ersten Quartal auf 83,6 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Auch in Afrika und Lateinamerika stieg das Transaktionsvolumen, lediglich im asiatisch-pazifischen Raum und im Nahen Osten ging der Gesamtwert der Abschlüsse zurück.

Das meiste Private-Equity- und Wagniskapital floss in den Gesundheitssektor

Im Vergleich der verschiedenen Wirtschaftssektoren zeigt sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 ebenfalls ein deutlicher Gewinner: Mit insgesamt 34,3 Milliarden US-Dollar konnte das Gesundheitswesen das höchste Investitionsvolumen auf sich ziehen und die Summe der Private-Equity- und Risikokapitalinvestments gegenüber den 17,6 Milliarden US-Dollar des Vorjahresquartals nahezu verdoppeln. Die Gesundheitsbranche ist der Bereich, in dem auch die Ortac AG bei der Vermittlung von Private-Equity-Beteiligungen ihren Tätigkeitschwerpunkt legt.

An zweiter Stelle auf der Beliebtheitsskala bei den Private-Equity- und Venture-Capital-Investoren lag der IT-Sektor: 34,1 Milliarden US-Dollar flossen im ersten Quartal 2024 in Unternehmen aus diesem Bereich. Während die Informationstechnologie damit nur knapp hinter dem Gesundheitssektor lag, bedeutete der aktuelle Quartalswert gegenüber dem Vorjahr jedoch einen rasanten Rückgang von fast 42 Prozent.

Als drittstärkste Sparte konnte der Finanzsektor mit 19 Milliarden US-Dollar fünf Prozent mehr Kapital anziehen als im Vorjahr. Investitionen in Industrieunternehmen machten in den ersten drei Monaten des Jahres ein Gesamtvolumen von 16,8 Milliarden US-Dollar aus, ein Rückgang von knapp 22 Prozent.

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