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Halbjahresbericht von Bain & Company: Weltweites Buyout-Transaktionsvolumen dürfte bis zum Jahresende auf 521 Milliarden Dollar steigen

Seit zwei Jahren hat es die Private-Equity-Branche nicht leicht, sowohl bei der Anzahl der Transaktionen als auch beim Ausstiegsgeschehen und der Zahl der geschlossenen Fonds ging es zum Teil deutlich bergab. Doch dieser Trend hat sich laut dem «Private Equity Midyear Report 2024» von Bain & Company in der ersten Jahreshälfte 2024 merklich verlangsamt. Obwohl der Private-Equity-Markt noch etwas mehr Zeit brauchen wird, um sich völlig zu erholen, prognostiziert die Unternehmensberatung in ihrem Halbjahresbericht einen Aufschwung für Private Equity. Die Ortac AG geht dem Anlass für die Zuversicht auf den Grund.

Abwärtstrend weicht ersten Wachstumszahlen

Auf der Grundlage der Daten des ersten Halbjahres (bis zum 15. Mai) kommen die Analysten von Bain & Company zu dem vorsichtig optimistischen Schluss, dass das Private-Equity-Geschäft nunmehr seine Talsohle durchschritten hat. Auch wenn es aus Sicht der Unternehmensberatung in Anbetracht weiterhin bestehender Herausforderungen wie der Ungewissheit über das makroökonomische Umfeld, der längerfristig höheren Zinssätze und der geopolitischen Unsicherheiten zu früh ist, von einer Rückkehr zur Normalität zu sprechen, geht man bei Bain & Company davon aus, dass die Private-Equity-Branche das Schlimmste hinter sich hat.

Vor allem konnte der drastische Rückgang bei der Anzahl der Transaktionen aus den letzten beiden Jahren gestoppt werden: Den Schätzungen von Bain & Company zufolge dürfte sich die Zahl der Abschlüsse zum Ende des Jahres auf 2.500 belaufen. Obwohl die Zahl der weltweiten Buyout-Deals gegenüber dem Vorjahreswert von 2.600 mit einem Minus von 4 Prozent somit noch immer leicht rückläufig ist, sind die Buyout-Fonds auf dem besten Weg, das Jahr im Vergleich zu 2023 im Wesentlichen unverändert zu beenden.

Auch bei der Anzahl der Exits scheint der Abwärtstrend gestoppt, sodass sich die Werte zum Ende des Jahres auf demselben Niveau wie im Vorjahr befinden dürften. Bei dem Wert der Exits zeichnet sich sogar ein Anstieg ab: Bis Ende 2024 wird dieser voraussichtlich eine Summe von insgesamt 361 Milliarden US-Dollar erreichen, was gegenüber 2023 einen Anstieg von 17 Prozent bedeutet. Dennoch würden sich die Ausstiege damit auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau bewegen: Der Wert wäre der zweitschlechteste seit 2016.

18 Prozent Plus beim Transaktionsvolumen

Noch besser als bei den Exits und den Abschlusszahlen läuft es derzeit beim Transaktionsvolumen. Wie die Ortac AG hervorhebt, deuten die Prognosen hier trotz des leichten Rückgangs bei der Zahl der Private-Equity-Transaktionen deutlich nach oben: Der Wert aller weltweit abgeschlossenen Buyout-Deals wird bis zum Jahresende voraussichtlich 521 Milliarden US-Dollar erreichen. Gegenüber dem Vorjahreswert von 442 Milliarden US-Dollar käme dies einem Anstieg von 18 Prozent gleich.

Dieser Anstieg wäre dem Halbjahresbericht zufolge hauptsächlich auf eine höhere durchschnittliche Transaktionsgrösse zurückzuführen: Der Wert der Private-Equity-Deals stieg im ersten Halbjahr 2024 im Schnitt auf 916 Millionen US-Dollar – im Vergleich zu 758 Millionen US-Dollar im Jahr 2023.

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