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Privatmärkte sind im 2. Quartal weiter gewachsen – Private-Equity-Transaktionsvolumen stieg um 46 Prozent

Die Privatmärkte haben im zweiten Quartal 2024 weiter zugelegt. Das geht aus den jüngsten Quartalsberichten des Finanzdatenspezialisten für alternative Vermögenswerte Preqin hervor. Bei den meisten privaten Kapitalanlageklassen war sowohl bei der Investitionstätigkeit als auch bei der Mittelbeschaffung und den Exits ein klarer Aufwärtstrend zu verzeichnen. Besonders Private Equity erwies sich erneut als wichtige Triebfeder für die Privatmärkte. Die Ortac AG fasst einige der zentralen Ergebnisse der Quartalsberichte zusammen.

Private-Equity-Transaktionsvolumen erreicht Wert von 120,1 Milliarden US-Dollar

Bei den Quartalsergebnissen für Private Equity fällt vor allem der Anstieg bei den Zahlen bezüglich des Transaktionsvolumens und der Exit-Werte positiv ins Auge. So stieg der Gesamtwert der Neuinvestitionen um 46 Prozent auf 120,1 Milliarden US-Dollar. Dieses Wachstum ist jedoch zu einem Gutteil auf einen gestiegenen Umfang der Abschlüsse zurückzuführen, denn die Zahl der Transaktionen ging im zweiten Quartal 2024 um neun Prozent auf 1.733 zurück.

Auch bei den Ausstiegsaktivitäten ging es rasant aufwärts: Der Gesamtwert von 88,7 Milliarden US-Dollar bedeutet einen Anstieg von 47 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Auch hier ist der Zuwachs vor allem grösseren Transaktionen zu verdanken, denn die Zahl der Exits betrug im zweiten Quartal 2024 505 – ein Anstieg von lediglich zwei Prozent gegenüber dem Vorquartal.

Weniger gut lief es für die Private-Equity-Branche bei der Mittelbeschaffung: Weltweit wurde im zweiten Quartal 2024 Kapital in Höhe von 151,5 Milliarden US-Dollar eingeworben. Verglichen mit den 178,0 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal bedeutet dies einen Rückgang von sechs Prozent. Den grössten Teil der Anlegergelder konnten sich nordamerikanische Fonds sichern: Diese sammelten im zweiten Quartal 2024 105,4 Milliarden US-Dollar ein und konnten damit ihre Kapitalbeschaffung gegenüber dem Vorquartal um 24 Prozent steigern. Alles in allem wertet die Ortac AG die Quartalszahlen für Private Equity als günstige Signale für eine weitere positive Entwicklung der Anlageklasse.

Aufschwung auch beim Wagniskapital

Ebenfalls positiv, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau, verlief die Entwicklung für das Risikokapital-Geschäft: Hier erreichte das Transaktionsvolumen im zweiten Quartal einen Wert von 69,4 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das Wachstum ist im Wesentlichen auf die Belebung des Transaktionsgeschehens im IT-Sektor zurückzuführen, wo der Gesamtwert der Abschlüsse um ganze 42 Prozent auf 34,8 Milliarden US-Dollar stieg.

Auch die Ausstiegsaktivitäten nahmen zu: 223 Exits erbrachten einen Gesamtwert von 41,6 Milliarden US-Dollar. Die Mittelbeschaffung war in der VC-Branche jedoch leicht rückläufig: Im zweiten Quartal wurden von 200 Wagniskapital-Fonds Gelder in Höhe von 25,6 Milliarden US-Dollar eingesammelt – ein leichter Rückgang von 2,3 Prozent gegenüber den 26,2 Milliarden US-Dollar aus dem Vorquartal, die jedoch von 255 Fonds aufgebracht wurden.

Anleger sind optimistisch

Das Wachstum an den Privatmärkten spiegelt sich auch in der Einstellung der Investoren gegenüber Privatmarktanlagen wider: Der im August erschienene «Investor Outlook» von Preqin zeigt, dass die befragten institutionellen Anleger nicht nur grundsätzlich mit der Entwicklung ihrer alternativen Anlagen zufrieden sind, sondern die Mehrheit ihre Allokationen in den nächsten zwölf Monaten auch erhöhen oder zumindest auf dem derzeitigen Niveau halten will.

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