Family Offices verwalten private Grossvermögen für wohlhabende Familien und Einzelpersonen. Die exklusive Klientel ist, sowohl was die Renditeaussichten als auch die Absicherung ihres Vermögens angeht, ausgesprochen anspruchsvoll. Dementsprechend sind die professionellen Vermögensverwalter besonders gefordert, um für die ihnen anvertrauten Gelder lukrative Anlagemöglichkeiten zu finden. Eine dieser Investitionsoptionen sind alternative Anlagen. Diese werden gern genutzt, um Portfolios gegen Marktschwankungen, einschliesslich unerwarteter Abschwünge, abzusichern. Die erste Ausgabe der Family Office Insights Series des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt, dass die Vermögensverwalter der Wohlhabenden ihren Anlageschwerpunkt gewechselt haben. Die Inhalte dieses Berichts, insbesondere in Bezug auf Private Equity, sind der Fokus des aktuellen Blogbeitrags der Ortac AG.
Private Equity hat Aktien als wichtigste Anlageklasse für Family Offices überholt
Für den Deloitte-Bericht wurden Ende des vergangenen Jahres 354 Single Family Offices aus aller Welt befragt. Diese verwalten im Schnitt ein Vermögen von 2,0 Milliarden US-Dollar, während die Inhaberfamilien über ein durchschnittliches Vermögen von 3,8 Milliarden US-Dollar verfügen. Das gesamte verwaltete Vermögen der Family Offices beläuft sich auf geschätzte 708 Milliarden US-Dollar, das kollektive Familienvermögen auf 1,3 Billionen US-Dollar.
Eine der zentralen Erkenntnisse der weltweiten Umfrage besteht in einer Umschichtung in der Vermögensverteilung. Während Private Equity 2021 noch einen Anteil von 22 Prozent am durchschnittlichen Family-Office-Portfolio hatte, ist dieser nun auf 30 Prozent angestiegen. Demgegenüber ist der Anteil von börsengehandelten Aktien von 34 Prozent im Jahr 2021 auf aktuell 25 Prozent gesunken. Damit hat Private Equity Aktien als bevorzugte Anlageklasse bei Family Offices abgelöst.
Direktinvestitionen wie bei der Ortac AG gewinnen an Beliebtheit
Auch innerhalb der Private-Equity-Investments gibt es eine Verschiebung, und zwar hin zu Direktinvestitionen, wie sie auch die Ortac AG vermittelt: Direkte Private-Equity-Anlagen machen im Schnitt 17 Prozent des Portfolios von Family Offices aus, ein klarer Anstieg gegenüber den 13 Prozent aus dem Jahr 2021. Investitionen in Private-Equity-Fonds stiegen in dem Zeitraum deutlich moderater von 9 auf 10 Prozent.
Ausweitung des Private-Equity-Engagements geplant
Im Zuge einer generellen Verlagerung auf die privaten Märkte wollen zudem zahlreiche Family Offices ihre Private-Equity-Investitionen ausweiten. So planen 29 Prozent der befragten Vermögensverwalter bis 2024 eine Verstärkung ihres Engagements in PE-Fonds, 27 Prozent wollen mehr Direktinvestitionen tätigen. Das macht Private Equity zur beliebtesten Anlageklasse für künftige Allokations-Erhöhungen.
Gleichzeitig streben 29 Prozent der Family Offices eine Verringerung ihrer Barbestände an. Die Deloitte-Analysten schreiben dies der Tatsache zu, dass die Vermögensverwalter ihre abwartende Haltung der letzten Jahre ablegen, um sich aussichtsreicheren und lukrativeren Investitionen beispielsweise in Private Equity zuzuwenden.
Da Family Offices über eine langfristige, oft generationenübergreifende Perspektive verfügen und Vermögenswerte über längere Zeiträume halten können, sind Private-Equity-Investoren für sie ein ideales Investment. Doch die Erfahrungen der Ortac AG zeigen, dass auch Privatanleger immer häufiger in Private-Equity-Beteiligungen investieren, um die überdurchschnittlichen Renditen der Assetklasse für ihre Anlageziele zu nutzen.