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Private-Equity-Deals im europäischen Gesundheitswesen erreichten schon im August fast die 10-Milliarden-Dollar-Marke

Private-Equity-Firmen haben im bisherigen Jahresverlauf bereits knapp 9 Milliarden Euro (rund 10 Milliarden US-Dollar) in den europäischen Markt der Gesundheitsdienstleistungen investiert. Diese neuesten Daten von PitchBook beflügeln Hoffnungen auf eine Erholung des Private-Equity-Geschäfts in diesem Segment, das im vergangenen Jahr einen starken Rückgang erlebt hat. Die Ortac AG stellt die PitchBook-Zahlen für den europäischen und den globalen Gesundheitsdienstleistungssektor vor.

PE-Investitionen in europäische Gesundheitssektor bleiben konstant

Insgesamt hat sich das Transaktionsgeschehen im europäischen Gesundheitswesen bislang als stabil erwiesen: Laut PitchBook-Daten kam es bis zum 19. August dieses Jahres zu 154 Transaktionen im Gesamtwert von 8,88 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2024 wurden bei 125 PE-Abschlüssen 7,08 Milliarden Euro umgesetzt, im Vergleich zu 5,76 Milliarden Euro bei 129 Deals im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Das durchschnittliche Transaktionsvolumen lag im ersten Halbjahr 2024 bei rund 3,5 Milliarden Euro und damit weit unter den Werten der Jahre 2021 und 2022, als die Investitionen in den Gesundheitsdienstleistungssektor ihren Höhepunkt erreichten. Den Grund für die kleineren Transaktionen sehen die PitchBook-Analysten zum Teil in makroökonomischen Unsicherheiten, welche die Finanzierung grösserer Transaktionen erschweren.

Vor dem Hintergrund der günstigen Daten des bisherigen Jahres sowie der sinkenden Zinsen erwarten die Analysten von PitchBook eine Belebung des Private-Equity-Geschäfts in diesem Sektor. Obwohl die Zahlen auf globaler Ebene etwas weniger günstig aussehen, erstreckt sich dieser Optimismus auf Gesundheitsdienstleistungen weltweit.

Globale Transaktionszahlen im zweiten Quartal rückläufig

Der jüngste «Healthcare Services Report» von PitchBook zeigt, dass die Geschäftstätigkeit im Bereich der Gesundheitsdienstleistungen im zweiten Quartal weiter rückläufig war: Mit geschätzt 142 Abschlüssen weltweit ging die Aktivität gegenüber dem Vorquartal um 16,5 Prozent zurück. Doch laut PitchBook-Analysten zeigen diese Zahlen kein realistisches Bild der aktuellen Marktentwicklung. Den Analysen der Privatmarkspezialisten zufolge hat das Private-Equity-Geschäft in diesem Segment Mitte des 2. Quartals eine Trendwende vollzogen, wonach sich die Transaktionstätigkeit zu beschleunigen begann.

Der Rückgang bei der Zahl der Geschäftsabschlüsse ist in erster Linie auf eine bestimmte Transaktionsform zurückzuführen: Bei den Physician Practice Management Companies (PPM) ist die Zahl der Transaktionen bereits seit geraumer Zeit rückläufig, und die Marktstimmung hat sich zuletzt noch weiter verschlechtert. Doch selbst in diesem Untersegment des Gesundheitssektors haben die PitchBook-Analysten erste Zeichen für einen Aufschwung ausgemacht, sodass der Ausblick der Privatmarktspezialisten für den globalen Markt der Gesundheitsdienstleistungen ebenfalls positiv ausfällt: Für die zweite Jahreshälfte 2024 wird eine schrittweise Beschleunigung des Private-Equity-Geschäfts im Gesundheitswesen erwartet, die nicht zuletzt von den reduzierten Kapitalkosten angetrieben wird.

Ein Optimismus, der von der Ortac AG durchaus geteilt wird. Der Schweizer Finanzdienstleister hat sich auf die Vermittlung von Private-Equity-Beteiligungen vor allem im Gesundheitssektor spezialisiert. Und den Erfahrungen der Ortac AG zufolge sind Private-Equity-Investments im Gesundheitswesen aufgrund des defensiven Charakters des Sektors auch und gerade in wirtschaftlich eher ungewissen Zeiten bei den Anlegern beliebt.

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