ORTAC AG – DER OFFIZIELLE BLOG

Family Offices engagieren sich zunehmend in alternativen Anlagen – und Private Equity ist die beliebteste Assetklasse

Wer als Privatanleger auf der Suche nach zielführenden Investments ist, orientiert sich bisweilen gern an den bewährten Strategien von erfahrenen Anlageprofis. Zu diesen Vertretern der Finanzbranche, die auch «Normalanlegern» zumindest in einigen Fällen als Vorbild dienen können, zählen die Vermögensverwalter der Ultra-Wohlhabenden. Diese sogenannten Family Offices verwalten die Privatvermögen schwerreicher Familien und Einzelpersonen und sorgen mit zielführenden Anlagestrategien dafür, dass diese weiter wachsen. Ein zunehmend häufiger beschrittener Weg dorthin führt über alternative Anlagen wie Private Equity. Erst vor wenigen Monaten hat die Ortac AG auf diesem Blog darüber berichtet, dass Privatmarktinvestments bei Family Offices in Nordamerika derart an Beliebtheit gewonnen haben, dass sie Aktien als bevorzugte Anlageklasse überholt haben. Diesen Trend bestätigt jetzt eine weitere Studie für Family Offices weltweit.

Ausweitung der Privatmarktallokationen geplant

Für seinen «2024 Global Family Office Report» hat der US-amerikanische Fondsverwalter Ocorian im Juli dieses Jahres mehr als 300 Vertreter von Single- und Multi-Family Offices zu unterschiedlichen Anlagethemen befragt. Die teilnehmenden Vermögensverwalter waren für Kundengelder in Höhe von 100 Millionen Dollar oder mehr verantwortlich.

Ein besonders interessanter Aspekt der Umfrage bezog sich auf die Anlagestrategien von Family Offices für die von ihnen verwalteten Mittel. Denn insbesondere im Hinblick auf die Vermögensverteilung planen die Profianleger einige Änderungen. Besonders auffällig ist aus Sicht der Ortac AG die starke Hinwendung zu Privatmarktanlagen. Hier steht vor allem Private Equity auf der Wunschliste der Vermögensverwalter: 41,1 Prozent der Befragten wollen ihre Allokationen in private Kapitalbeteiligungen in den nächsten zwölf Monaten beträchtlich erhöhen, 35,0 Prozent planen eine leichte Erhöhung. Auch andere alternative Anlagen sind beliebt: 33,7 Prozent der Family Offices haben eine signifikante Ausweitung ihrer Immobilien-Allokationen im Blick, 48,2 Prozent wollen diese leicht erhöhen. Bei Infrastruktur-Investments haben 32,4 Prozent eine deutliche, 38,2 Prozent eine leichte Erhöhung im Blick, bei Private Debt liegen die Zahlen bei 32,7 Prozent beziehungsweise 41,1 Prozent.

Top-Renditen als Hauptmotivator für Privatmarktinvestments

Auf die Frage nach dem Hintergrund für das steigende Interesse von Family Offices an Privatmarktanlagen hatten die Befragten einen klaren Favoriten: Die starke Performance von alternativen Anlagen ist aus Sicht der Umfrageteilnehmer der wichtigste Beweggrund für die Ausweitung des Engagements in alternativen Anlageklassen. Eine Einschätzung, welche die Ortac AG uneingeschränkt teilt – vor allem die überdurchschnittlichen Renditen von Private Equity sind über lange Zeiträume belegt. Als weitere Pluspunkte privater Anlageklassen wurden Diversifizierungsvorteile und grössere Transparenz bei alternativen Anlagen genannt.

Eine interessante Erkenntnis ergibt sich aus der Befragung der Family Offices zum Thema Generationenwechsel innerhalb der Familien, deren Vermögen sie verwalten. Hier sehen die Vermögensverwalter einen Trend: Wenn sich die Prioritäten innerhalb der verschiedenen Generationen unterscheiden, so sehen 46 Prozent der Anlageprofis bei den jüngeren Mitgliedern der vermögenden Familien einen stärkeren Fokus auf die privaten Märkte.

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